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Social meets SEO: SEO-Strategien für Instagram & Co.

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Social meets SEO: SEO-Strategien für Instagram & Co.

So wie Social Signals die Sichtbarkeit Ihrer eigenen Webseite effektiv erhöht, kann SEO im Umkehrschluss die Sichtbarkeit Ihrer Social Media Accounts wie Ihr Instagram-Profil, Ihr Twitter- oder Facebook-Account verbessern. Auch wenn einige Social Media Netzwerke für sich bereits als eigene Suchmaschine – beispielsweise Pinterest und Instagram – gelten, kann es durchaus sinnvoll sein, zusätzlich auch in Google und anderen “klassischen” Suchmaschinen in den Top 3 ranken zu wollen. 

Dadurch wird nicht nur die Reichweite Ihres Social Media Accounts zusätzlich erweitert. Sie erhalten auch im Idealfall mehr Follower, die Ihre Präsenz auf der Plattform verstärkt wahrnehmen. Bei den hinzugewonnenen Nutzern erhalten Sie dann die Chance, diese Follower in Fans und schließlich in Käufer umzuwandeln. 

Worauf Sie dabei achten sollten und wie Suchmaschinenoptimierung am besten in den einzelnen Netzwerken funktioniert, finden Sie in diesem Artikel heraus. 

Instagram-SEO

Mal vorweggenommen: Instagram ist kein SEO-freundliches Portal. Die Beiträge in Instagram werden größtenteils im JavaScript-Code geschrieben. Dementsprechend können Suchmaschinen die Bilder der Plattform nicht für die Google Bildersuche indexieren. Was allerdings nicht heißt, dass die einzelnen Beiträge in den Suchergebnisseiten nicht auftauchen. Dabei können einige Punkte berücksichtigt werden, um es Google einfach zu machen, Ihr Instagram-Profil weiter oben in den Suchergebnissen zu listen. 

➡️ Allen voran: mit dem Instagram Handle.

In Ihrem Instagram Handle, also dem Nutzernamen, welcher hinter dem @-Symbol steht, sollten Sie immer ein für Ihr Unternehmen oder für Ihre Marke individuelles Keyword verwenden. Sind Sie in der TV-Branche tätig und haben sich auf Smart-TVs spezialisiert, könnte Ihr Handle beispielsweise @smarttv_germany heißen. 

Eine gängige Variante ist es aber auch den Unternehmensnamen oder auch der eigene Markenname als Handle zu wählen. Auf gar keinen Fall sollten Sie einen Handle wählen, der inhaltlich und namentlich nichts mit Ihrem Business gemein hat. 

Denn Instagram orientiert sich zudem auch an Ihrem Handle, um Ihren Account einzelnen Themengebieten zuzuordnen und so seine Plattform zu sortieren. Ist Ihr Handle noch nicht optimal, können Sie den Nutzernamen noch nachträglich abändern. Klicken Sie dazu in Ihrem Profil den Button “Profil bearbeiten” und ändern Sie Ihren Benutzernamen wie gewünscht ab. Ist der Handle bereits belegt, wird Instagram Ihnen das sofort mitteilen. 

⚠️Aber Vorsicht: Nicht immer ist die Veränderung Ihres Benutzernamens von Vorteil. Denn sollten Sie bereits einige Follower aufweisen können, könnte Ihre Zielgruppe verwirrt reagieren und Sie schlimmstenfalls durch den geänderten Nutzernamen im Netzwerk nicht mehr wiederfinden. Ändern Sie daher Ihr Handle nur so selten wie möglich.

Benutzername und Name in der Instagram Suche

Benutzername und Name in der Instagram Suche

➡️ Weiter geht’s: Mit dem Namen!

Der Name wird unter dem Benutzernamen sowohl in der Instagram-Suche als auch im eigenen Profil angezeigt. Ein User ist also in der Lage mit beiden Angaben Ihr Profil zu finden. Daher sollten Sie auch hier einen Namen wählen, der charakteristisch und typisch für Ihr Business ist. Versetzen Sie sich dazu am besten in die Lage Ihrer Zielgruppe und überlegen Sie, was Sie von Ihrem Unternehmen als Namen erwarten würden. 

Benutzername und Name in der Instagram Bio

Benutzername und Name in der Instagram Bio

➡️ Instagram Bio pflegen:

Die Instagram Bio ist so gut wie der einzige HTML-Code in Instagram und wird daher von Google erfasst. Deshalb sollte die Bio Ihres Profils die wichtigsten Keywords Ihres Online-Businesses enthalten. Gern können hier auch zwei oder drei Hashtags vorkommen – achten Sie bitte aber auch auf die Ästhetik! Instagram lebt davon…Am besten macht sich hier ein Branded Hashtag, den Follower verwenden sollten, wenn Sie Bilder mit Ihren Produkten bzw. Dienstleistungen posten. Ein Repost macht sich hier natürlich dann auch immer gut!

Tragen Sie hier auch immer einen Link zu Ihrem aktuellen Angebot oder einfach generell zu Ihrer Webseite ein. Machen Sie es Ihren Followern so einfach wie möglich mit Ihrem Unternehmen in Kontakt zu treten und nutzen Sie die Kontaktmöglichkeiten, die Instagram Ihnen bietet.  

➡️ Smileys in der Caption:

Wie bereits erwähnt tauchen trotz des Indexierungsproblems die Beiträge in der normalen Google Suche auf. Dabei wird die normale Caption – also die Bildunterschrift des Instagram-Beitrags – als Metadescription verwendet. Um also die wichtigsten Inhalte auch in der Metadescription transportieren zu können, sollten auch hier wieder die wichtigsten Keywords am Anfang des Beitrags untergebracht sein.

Google-Ergebnisse für Instagram-Beiträge

Google-Ergebnisse für Instagram-Beiträge

Achten Sie zudem auch auf die Verwendung von Smileys und Hashtags. Zum einen wirken Hashtags, die zu Anfang stehen, in der Metadescription nicht so professionell wie gewünscht. Platzieren Sie diese also lieber am Ende des Beitrags. Zum anderen wünscht sich Instagram zwar Smileys auf seiner Plattform, allerdings bildet Google nur ein paar ausgewählte Smileys in den Suchergebnisseiten ab. 

Felix Beilharz hat sich mal die Mühe gemacht eine Auflistung der Emojis zusammenzustellen, die auch in Google angezeigt werden:

https://www.facebook.com/felixbeilharz.de/posts/1549603288501771

⚠️ Aber Achtung: Die Liste aktualisiert sich laufend. Deshalb kann es natürlich sein, dass einzelne Emojis nicht mehr funktionieren oder es aber auch nun mehr gibt, die funktionieren. Da hilft am besten ein Test!

➡️ Ein letzter Hack:

Damit Ihre Beiträge nun auch auf Google gefunden werden, sollten Sie Ihr Instagram Profil natürlich auf öffentlich stellen. Damit sind Ihre Beiträge für die allgemeine Öffentlichkeit zugänglich. Ist Ihr Account auf Privat gestellt, können nur freigegebene Personen in Instagram selbst Ihre Bilder sehen. Um möglichst viel Reichweite zu erhalten, sollten Sie also Ihre Privatsphäreeinstellungen weitestgehend lockern. 

Facebook-SEO

In Facebook wiederum ist es egal, ob Sie Ihr Profil auf Öffentlich oder Privat gestellt haben, da Facebook-Seiten generell für jeden User – Abonnent wie Nicht-Abonnent, Fan wie Fremde/r – ersichtlich sind.

➡️ Linkstruktur ist das A und O:

Prinzipiell weicht das SEO für Facebook Seiten von klassischen Webseiten nicht weiter ab. Auch hier sollte auf eine gute Linkstruktur gesetzt werden. Wird Ihre Facebook-Seite von vielen seriösen Seiten verlinkt, erhalten Sie auch automatisch mehr Beachtung von Google. 

➡️ Wie auch in Instagram ist neben dem Linkprofil der Facebook-Seite noch der Titel (der Seitenname) sowie die Keywords, die im Infoteil und den unterschiedlichen Tabs untergebracht sind, enorm wichtig, um in Suchmaschinen gefunden zu werden. 

➡️ Halten Sie bei der Verwendung von Keywords auf Ihrer Seite und dem Mehrwert für die Nutzer die Balance, um weiterhin Interaktionen für Ihre Beiträge zu erhalten. Eine an sich gut performende Fanpage mit vielen Fans und Interaktionen hat es tendenziell einfacher auch in den Google Ergebnissen nach oben zu rutschen. 

Twitter-SEO

Auch in Twitter ist es kein Hexenwerk seinen Account für Google fit zu machen. 

➡️ Nutzen Sie auch hier einen klaren Twitterhandle für Ihr Business, den sich Ihre Follower merken können, um einen möglichst starken Brandingeffekt zu haben. 

➡️ Verwenden Sie in Ihren Tweets relevante Keywords als Hashtags, um die Sichtbarkeit innerhalb des Netzwerks und auch auf Google zu erhöhen.  

➡️ Optimieren Sie Ihre Twitter-Biografie, um ein möglichst aussagekräftiges Profil aufweisen zu können. 

➡️ Stellen Sie sicher, dass Ihr Profil auf Ihrer Webseite und in anderen Auftritten verlinkt ist, um Synergien nutzen zu können.

LinkedIn-SEO

Möchten Sie auch, dass Ihre LinkedIn-Seite höher gerankt wird, weil Sie neue Mitarbeiter suchen? 

Google-Ergebnis: LinkedIn-Auftritt

Google-Ergebnis: LinkedIn-Auftritt

➡️ Stellen Sie zuallererst sicher, dass Sie die geeigneten Privatsphäre-Einstellungen vorgenommen haben. LinkedIn unterscheidet hier nämlich sehr stark zwischen Mitglied und Nicht-Mitglied des Netzwerks und dementsprechend sieht ein Nicht-Mitglied weniger Inhalte als ein Mitglied. Wenn Sie nun Ihr Profil anpassen möchten, finden Sie hier (verlinken: https://www.linkedin.com/help/linkedin/answer/90228) eine Anleitung dazu. 

➡️ Nutzen Sie auch hier wieder die relevanten Keywords – auch diejenigen, die für den ausgeschriebenen Job wichtig sind bzw. wichtig sein könnten. 

➡️ Verwenden Sie Ihr Unternehmensnamen mehrmals auf Ihrem Profil.

➡️ Achten Sie auch hier wieder auf eine gute Linkstruktur.

Kleine Stellschrauben drehen

Sie sehen also: Nicht jedes Social Media Netzwerk ist wirklich SEO-freundlich eingestellt und taucht auch dementsprechend regelmäßig in Google Suchergebnisse auf. Mit diesen kleinen Stellschrauben können Sie aber bewirken, dass Ihre Social Media Präsenzen öfter ausgespielt werden als momentan. Stellen Sie sicher, dass Sie alle Ihre Social Media Präsenzen auf Ihrer Webseite und untereinander gegenseitig verlinkt haben. Damit haben Sie bereits einen riesen Schritt getan, eine möglichst große Transparenz für den Interessenten zu gewährleisten. 

Natürlich kann das mühsam werden. Es ist ohnehin schon schwer genug für die eigene Seite erfolgreiches SEO zu betreiben und zu den relevanten Keywords auf Seite 1 zu ranken. Jetzt soll das auch noch mit Netzwerken geschehen, die als nicht SEO-freundlich gelten? 

Meine Empfehlung daher: Wägen Sie daher Kosten und Nutzen gründlich ab! Sind Ihre Social Media Profile ohnehin für Ihr Business nicht wichtig, hat sich die Frage bereits erübrigt. Haben Sie bereits jede Menge Social Signals, die sich positiv auf die Kaufentscheidung auswirken, ist der Aufwand womöglich zu groß. Kann Ihre Webseite allerdings deutlich durch diese Verbesserung profitieren, sollten Sie es angehen. Beschränken Sie sich zu Anfang auf einzelne Netzwerke, um den Aufwand gering zu halten und konzentrieren Sie sich erstmals auf Ihr Branding. Hiermit erzielen Sie den größtmöglichen Erfolg. Bestehen noch Kapazitäten, können Sie Ihre Bemühungen ausweiten.

Kleiner Tipp am Schluss: Sie können zusätzlich natürlich noch auf Ihrer Seite das Schema.org-Markup implementieren (falls noch nicht geschehen), um Ihre Social Media Auftritte in den Suchergebnissen der Suchmaschine anzeigen zu lassen. 

Falls Sie noch weitere Tipps und Tricks haben, die Sichtbarkeit von Social-Seiten in Google und Co. zu erhöhen, lassen Sie es mich gerne wissen. Selbstverständlich bin ich auch offen für Anregungen, Verbesserungsvorschläge und mehr! Schreiben Sie dazu einfach in die Kommentare und ich melde mich zurück.

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