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Hotjar – Heatmaps und mehr in einem (kostenlosen) Tool

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Hotjar – Heatmaps und mehr in einem (kostenlosen) Tool

Website Analyse wird immer wichtiger, da erzähle ich nichts Neues. Nur wer seinen Traffic genau kennt, kann ihn für die Ziele der Website optimieren. Dabei geht es nicht nur um quantitativen Input, wie man ihn beispielsweise von Google Analytics bekommt, sondern auch um qualitative Insights.

Und genau hier setzt Hotjar an!

Ich selbst nutze Hotjar im beruflichen Kontext nun seit circa 3 Monaten und kann sagen, dass ich sehr begeistert davon bin. Das liegt zum einen am Input, den der Einsatz von Hotjar generiert als auch an der einfachen Handhabung des Tools.

Was macht Hotjar genau?

Hotjar wurde im April 2015 öffentlich gelauncht, nachdem es 7 Monate in der Beta-Phase verbracht hat. In dieser Zeit haben circa 20.000 User das Tool getestet.

Mit Hotjar ist es möglich, Feedback und Analysedaten für die eigene Website zu generieren. Im Prinzip handelt es sich um eine Toolbox, die mehrere teils kostenpflichtige Tools in einem (kostenfreien) Tool vereint:

  • Heatmaps
  • Recordings/Aufnahmen von User-Sessions
  • Funnels
  • Formulare
  • Umfragen
  • Recruiter

Das ist ein mächtiges Set an Tools, um Feedback zur eigenen Website zu generieren und zu analysieren.

Im kostenfreien Basistool erhält man sogar bis zu 2.000 Samples der Website am Tag. Das ist aus meiner Sicht schonmal eine ordentliche Menge und kann einen guten Ansatzpunkt liefern.

Wer braucht hotjar?

Eigentlich jeder Webseitenbetreiber, sei es eCommerce, Blog, eCommerce bzw. Shop Blog oder Unternehmenswebsite. Vor allem, weil es in der Basisversion kostenfrei ist!

Wie installiert man hotjar?

Nachdem man sich einen eigenen Account erstellt hat, wird ein JavaScript Snippet erstellt, das in den Quellcode der Seite eingebaut werden muss. Wer bereits Google Analytics auf der Seite implementiert hat, kennt sich mit dem Vorgehen bestens aus und sollte keine Probleme bei der Implementierung haben.

Für WordPress gibt es den hotjar connecticator, ein Plugin, mit dem sich das JavaScript Snippet an der richtigen Stelle einbauen lässt.

Natürlich kann man hotjar auch über den Google Tag Manager installieren. Eine genaue Anleitung findest Du bei hotjar in der Dokumentation. Mit ein wenig Übung im Tag Manager sollte es keine 5 Minuten dauern, um den Tracking Code zu installieren.

Heatmaps:

Mit Heatmaps lässt sich erkennen, worauf die Aufmerksamkeit der Kunden gerichtet ist. Heatmaps sind aus meiner Sicht super hilfreich, da man erkennen kann, ob die User so mit der Seite interagieren, wie man es sich erwünscht bzw. es erwartet. Gerade für Landingpages ist das sehr hilfreich.

heatmaps.png

Zu beachten ist, dass die Heatmaps auf Mausbewegungen basieren. Man sollte nicht annehmen, dass die Heatmap darstellt, wo die Kunden hingeschaut haben.

Sehr gut finde ich, dass man die Heatmaps nach Desktop, Mobile und Tablet unterscheiden kann. Dabei werden auch jeweils die entsprechenden Ansichten des Endgeräts auf der Heatmap angezeigt.

Weiterhin stehen 3 Arten von Heatmaps zur Verfügung

  • Mausbewegung
  • Clicks
  • Scrollverhalten

Recordings

Aus meiner Sicht ist dies das mächtigste Feature von hotjar. Während Heatmaps einen ziemlich guten Überblick darüber geben, was viel User auf der Seite machen, hat man mit Recordings die Möglichkeit, einzelnen Usern quasi über die Schulter zu schauen, wie sie die Seite bedienen.

recordings.png

Dabei werden in der Zeitleiste alle Events/Interaktionen farblich markiert, so dass man zu bestimmten Punkten der Session springen kann. Ebenfalls kann man sich dazu entscheiden, Pausen rauszuschneiden oder das Video in mehrfacher Geschwindigkeit abzuspielen.

In der Free-Version hat man die Möglichkeit bis zu 100 Recordings aufzuzeichnen. Das ist erstmal eine Menge, wenn man sich detailliert damit beschäftigt.

Was man machen muss, um Recordings zu konfigurieren? Einfach den Start-Knopf drücken und los gehts. Bei genug Traffic auf der Seite kann man sich schon recht kurz danach die ersten Videos anschauen.

Funnels

Funnel sind eine großartige Möglichkeit, um Deine Conversionpfade zu überprüfen. Das macht hauptsächlich Sinn, wenn Du etwas auf Deiner Seite verkaufst oder verfolgen möchtest, ob User ich auf Deiner Seite anmelden.

Ein Funnel könnte dann wie folgt aussehen:funnels.png

Funnel sind sehr einfach zu erstellen – wesentlich einfacher als beispielsweise in Google Analytics.

Formulare

Mit diesem Feature kannst Du herausfinden, wielange User brauchen, um die Felder Deiner Formulare auszufüllen bzw. wie vollständig Deine Formulare ausgefüllt werden. Gerade für Seiten, die auf Anmeldungen ausgelegt sind, ist das ein sehr mächtiges Tool zur Optimierung.

app-forms.png

Abstimmungen

Mit Hilfe von hotjar lassen sich extrem einfach Abstimmungen auf Deiner Websiteerstellen,  einbauen und analysieren. Extrem hilfreich finde ich die Möglichkeit, dass man auswählen kann, auf welchen Endgeräten die Abstimmung ausgespielt wird und auch bestimmte Kundengruppen lassen sich auswählen.

Auch dieses Feature ist in der Nutzung sehr einfach und erklärt sich eigentlich von selbst.app-polls.png

Umfragen

Eigentlich liegen Abstimmungen und Umfragen vom Sinn und Funktionsumfang her sehr eng beieinander. Umfragen sind dabei etwas ausführlicher und werden nicht als Pop-Up über der aktiven Seite eingeblendet.

Gerne genzutzt wird die Möglichkeit, User zu befragen, die gerade dabei sind, die Website zu verlassen. Durch diese Methode lassen sich sehr gute Insights generieren, warum die Erwartungen der Kunden nicht getroffen werden.

app-surveys.png

Recruiter

Recruiter sind das einzige Feature, dessen Einsatz man nicht unbedingt auf Anhieb versteht. Das liegt daran, dass Recruiter nicht sehr verbreitet sind. Das heisst jetzt aber nicht, dass sie keinen Nutzen haben. Ganz im Gegenteil:
Recruiter helfen dabei, User zu finden, die bereit sind via Screen Sharing Feedback zur Seite zu geben – ähnlich wie bei Userbrain.

app-testers.png

Fazit

Hotjar ist ein sehr umfangreiches Tool, das einfach zu bedienen und zu implementieren ist. Aus meiner Sicht braucht man kaum Vorkenntnisse und mit der Basis-Version geht man keinerlei Risiko ein.

Wer mehr über hotjar erfahren möchte, dem lege ich folgenden Blogbeitrag ans Herz:

The Hotjar Story (Part 1) – From Idea to 60,000 Beta Signups in 6 Months.

 

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