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4 Trends, die die Zukunft des Influencer Marketing bereithält

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4 Trends, die die Zukunft des Influencer Marketing bereithält

Bevor wir ins Eingemachte gehen solltest Du wissen was Influencer Marketing überhaupt ist und was es bedeutet. Influencer Marketing wird verwendet, um einflussreiche Personen zu identifizieren, die einen potenziellen Einfluss auf Kunden haben können. Es ist eine Art des Marketings, bei dem Du einflussreiche Personen ansprichst, anstatt dich vollumfänglich auf deine Social-Media-Plattformen zu konzentrieren. Die Zusammenarbeit mit Influencern bietet jeder Marke aus Content-Marketing-Sicht viele Vorteile. Von gesteigertem Umsatz, bis hin zu Markenbekanntheit und besseren SEO-Rankings ist alles möglich. Ein Influencer kann als Art „Content-Maschine“ gesehen werden, der jeder Woche mehrere Content-Teile produziert und diese veröffentlicht. Natürlich sind nicht alle Influencer in Weisheit geboren, einige von Ihnen haben es durch ein attraktives Äußeres, zweifelhafte Stunts oder extreme Ansichten geschafft sich einen Namen zu machen. 

Einst als neuer Kanal in der Marketing-Branche gefeiert ist die Entdeckungsphase des Kanals Influencer Marketing schon lange vorüber. Die Zukunft der Branche ist besonders spannend in Hinblick auf das Ausscheiden der ersten Generation der Influencer und dem was als nächstes nachkommt. Influencer Marketing ist Mainstream geworden und so müssen sich die Influencer zunehmend mit neuen Technologien und Innovationen beschäftigen, um sich noch von der Masse abheben zu können Angesichts vieler neuer technologischer Innovationen und der nachkommenden Generationen ist es schwer vorherzusagen, wo wir in der Zukunft des Influencer Marketings stehen werden.

#1 Video Content und Podcasts als neue Hauptinformations-Channel

Ein Sprichwort aus Argentinien sagt, „Wer spricht, sät, und wer zuhört, erntet.“ Und so kann man die Symbiose zwischen Influencer und Publikum sehr gut beschrieben. Influencer kreieren immer mehr Video- und Audio-Content, um noch mehr Publikum zu erreichen. Durch „Content Snacking“ (Content, der in Häppchen serviert wird) und dem ständigen in Kontakt sein mit Bildschirmen wird sich Video-Content als immer wichtiger erweisen und das Geschichten erzählen fördern – auch in den jüngeren Generationen. Kooperationen werden sich in den nächsten Jahren von Bildern zu Videos und von Videos zu Live Videos weiterentwickeln.

Es gibt einige Studien, die sagen, dass Social Media User Videos dem statischen Content bevorzugen. Zusätzlich breiten sich auch Podcasts aus und haben sich im Marketing-Mix bereits etabliert. Podcasts und Videos bringen im Influencer Marketing einige Vorteile mit sich, wie die Interaktionsmöglichkeiten zwischen dem Influencer und dem Publikum. Die beiden Plattformen eignen sich durch die persönliche Verbindung zur Community hervorragend für Produkt Reviews und Produktvorstellungen. 

Podcasts gibt es bereits mindestens seit 2004 jedoch jetzt erst beginnt das goldene Zeitalter, dank vermehrter Zuhörer, mehr Inhalte, sowie technischen Anpassungen. Der Werbekanal Podcast hat einen unglaublichen Grad an Reichweite für einen Werbekanal. 

Influencer Podcasts

Noch wird er jedoch von vielen Marketingfachleuten nicht genutzt. Ein Marketingkanal, der nachweislich großartige Ergebnisse, wie beispielsweise die Steigerung der Markenbekanntheit und Steigerung des Umsatzes liefert. Studien zufolge, gibt mehr als die Hälft der Podcast-Hörer an, dass sie eher ein Produkt kaufen, für das in einem Podcast geworben wird, den sie gehört haben. Einer der Hauptgründe, warum Podcast-Werbung so effektiv ist, besteht darin, dass die Zuhörer in der Regel loyal sind und daher den Hosts und ihren Empfehlungen vertrauen. Wichtig sind Authentizität und keine Oberflächlichkeit, dann wartet ein hungriges Millionenpublikum. Podcasts sind ein Medium, dessen Regeln noch definiert werden, aber für Innovationen reif ist und ein enormes Potenzial für Marken hat. Die Mischung aus Podcasts, Videobeiträgen und Fotos wird die Zukunft bestimmen.

#2 Die Zukunft des Influencer Marketing ist Augmented Reality

Technologien machen es möglich. Augmented Reality (AR), die Erweiterung der Realität hat sich in den Reihen des Influencer Marketing bereits etabliert und wird die Zukunft des Influencer Marketings intensiv mitbestimmen und verbessern. Wenn man die nachkommenden Generationen betrachtet, wie die Millenials und die Gen Z ist klar, dass diese bereits großen gefallen an den neuen technologischen Möglichkeiten gefunden haben. Das Interesse ist groß und die beiden Generationen verlassen sich mehr als andere Generationen auf autoritäre Sourcen, wie Influencer. Der Kanal YouTube hat sich das zu Nutze gemacht und Augmented Reality mit Influencer Marketing verbunden. 

Make-Up Tutorials gehören zum beliebtesten YouTube Content von Influencern auf YouTube. Mit dem neuen Anzeigenformat AR Beauty Try-On bringt YouTube dieses Influencer-Erlebnis aufs nächste Level. Das neue AR Feature ermöglicht es dem Publikum das Make-Up virtuell durch die YouTube App auszutesten.

Augmented Reality

Das Ganze funktioniert dank eines geteilten Bildschirms. So kann das Publikum zeitgleich das Tutorial des Influencers anschauen und selbst ausprobieren. Das AR Format befindet sich aktuell noch in der Beta-Phase und soll nur durch Googles’s in-house Content Programm FameBit buchbar sein. Vorteile solcher interaktiven Anzeigenformate sind zum einen die Verweildauer und eine Einbeziehung des Publikums, was die Verbindung zwischen Influencer und Follower noch persönlicher und interaktiver gestaltet.

MAC Cosmetics war eines der ersten Brands, dass den virtuellen try-on auf YouTube getestet hat. Zuschauer der Kampagne waren in der Lage, denselben Lippenstift wie die Influencerin in Echtzeit zu testen und dann diesen im Online Shop zu erwerben. 

Mit dem richtig ausgewählten Influencer ist dieses Tool sehr verheißungsvoll und bietet großes Potential. Ein sehr spannendes Format, das zeigt, dass YouTube mehr kann als nur klassische Influencer Kampagnen und Display Anzeigen.

#3 Die Welt der virtuellen Influencer (CGI Influencer)

Spätestens seit dem Film Avatar haben die virtuellen Figuren an Popularität gewonnen. Es gibt viele Namen für die „Roboter“ des digitalen Zeitalters, was Rückschlüsse darauf ziehen lässt, dass keiner so richtig weiß wie er mit diesem neuen Phänomen umzugehen hat und vor allem wie diese zu benennen sind. Von Virtual Influencer, Cyber Models, CGI Influencer bis hin zu AI Accounts sind alle Begriffe bereits in der Branche gefallen. Virtual Influencer sind ein Phänomen, welches stark an Dynamik gewonnen hat und sich weiter in den nächsten Jahren etablieren wird. George Bernard Shaw sagte eins, „Ihr aber seht und sagt: Warum? Aber ich träume und sage: Warum nicht?“ Die virtuellen Influencer scheinen alle Grenzen zu überwinden und die realen Influencer in den Schatten zu stellen. Beispielsweise „Lil Miquela“, die in 3 Jahren über 1.5 Millionen Follower generieren konnte, gekleidet von den besten Brands der Welt hat mittlerweile einen Wert von über 125 Millionen Dollar. Besonders die Mode und die Beautybranche kooperieren vermehrt mit den CGI Influencern und so sind Marken, wie Dior, Balmain und Prada sind bereits mit erfolgreichen Kampagnen unterwegs. Den Vorteil, den viele Marken ganz klar sehen ist der Umgang mit den CGI Influencern. Schwierigkeiten mit der Kommunikation, Ärger um das Briefing bis hin zum Setting und Kleidungswahl sind Geschichte. Ein Vorteil, den diese Influencer mit sich bringen sind sicherlich auch die Kostenersparnisse im Vergleich zu realen Influencern. Die CGI Influencer bringen eine ganz klare Struktur mit sich und Marken erfreuen sich daran. Zwischen all der Magie gibt es jedoch auch Schattenseiten. Wenn reale Menschen nun in dieser Welt mit perfekt animierten und gutaussehenden Avataren konkurrieren müssen kann das durchaus Probleme für die Eigenwahrnehmung und das menschliche Selbstbewusstsein bedeuten. In den meisten von uns gibt es auch eine natürliche Ablehnung gegenüber Robotern, die menschlich wirken. Auch unter den Postings der CGI-Influencer finden sich immer wieder negative Kommentare. Die Thematik bleibt spannend und es bleibt zu erwarten was in den nächsten Jahren noch passieren wird. Ob diese Entwicklung positiv oder negativ für die Zukunft ist steht ebenfalls zur Diskussion. 

#4 Die Gamer-Szene auf dem Vormarsch und Twitch dominiert den Markt

Die Gamer-Szene wurde in den vergangenen Jahren noch oft unterschätzt. Doch was viele nicht wissen, dass Gaming mittlerweile zu den top Bereichen gehört. Vor allem der Kanal YouTube profitiert von den immer wachsenden Fangruppen. Gamer, die auf YouTube aktiv sind, zeichnen ihre Spiele auf, die dann wiederum von ihren Followern im Nachgang verfolgt werden. Der Gamer steht immer mehr im Vordergrund und der Austausch zwischen Gamern und Community wird immer intensiver. Viele der Stars haben ein sehr enges Vertrauensverhältnis zu ihren Followern, da Beziehungen oft über mehrere Jahre reichen. Daher profitieren Firmen bei Kooperationen besonders von den treuen Communities. 

Twitch ist nicht nur ein Videoportal, sondern auch ein soziales Netzwerk, was zur Übertragung von Videospielen dient. Bekannt in der Gamer-Szene, das Publikum zumeist jung und männlich mit Suchtgefahr. Nutzer haben die Möglichkeit live beim Gamen zuzuschauen und mit anderen Nutzern und dem Streamer/ Influencer zu kommunizieren. Die erfolgreichsten Twitch-Influencer haben bis zu 13 Millionen Follower und sind im stetigen Austausch mit der Community. Im Schnitt werden pro Monat etwa 11 Millionen Videos produziert. Die Interaktionsraten sind enorm und so hat der Influencer die Möglichkeit Produkte in seinem Stream als auch in den Kommentaren zu erwähnen. Abgesehen von Videospielen sind Unternehmen aus der Snack- und Energy-Drink-Branche mit dem Sponsoring von erfolgreichen Gamern schwer im Geschäft. Die aktuell erfolgreichste Marke, wenn man die Erwähnungen und Engagements betrachtet ist Red Bull, gefolgt von Starbucks, die vor allem im Aktivieren von Influencern sehr präsent sind. Für Marken, die auf starke Communities setzen möchten, lohnt es sich schnell auf diesen Zug aufzuspringen.

 

Fazit

Alle diese Trends könnten der Start eines Domino Effekts sein, der die Zukunft des Marketings maßgebend beeinflussen wird. In die Glaskugel geschaut, werden die virtuellen Influencer möglicherweise auf VR-Laufstegen zu Hause sein, während benutzergenerierte Avatare die Welt erobern und jüngere Generationen über Video-Spiele miteinander kommunizieren und mehr Wert auf das Wort ihres Gamer-Stars als das der Mutter legen. Die Netflix Serie Black Mirror hat uns schon vor einiger Zeit gewarnt virtuelle Wesen zu erschaffen, die nicht als solche zu erkennen sind. Welche Gefahren bestehen, wenn Politiker oder Marken Influencer kontrollieren, die kontroverse Meinungen verbreiten und Kaufentscheidungen beeinflussen. Diese Frage wird uns in den nächsten Monaten und Jahren noch weiter beschäftigen und verfolgen.

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