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9 Tipps für das Schreiben von guten Texten

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9 Tipps für das Schreiben von guten Texten

Egal, ob Werbetext, Startseitenintro oder ausführlicher Blogartikel: Texte im Online Marketing müssen nicht nur für die Suchmaschinen wie Google und Ecosia ranken. Vor allem müssen sie auch die Leser in ihren Bann ziehen. 

Und dafür haben Sie für gewöhnlich in Zeiten des Information Overloads nur einige wenige Sekunden. In dieser wenigen Zeit müssen Sie den Leser davon überzeugen, dass Ihr Content es wert ist, gelesen zu werden. 

Was Sie dafür tun müssen und wie Sie gute Texte schreiben können, erfahren Sie hier in meinem Blogartikel:

1. Machen Sie Ihren Text scannbar.

Bevor der User anfängt zu lesen, wird der Inhalt allerdings erstmal gescannt. Erst dann entscheidet der Nutzer, ob Ihre Inhalte für die eigenen Ziele beziehungsweise für die gesuchten Antworten nützlich sind oder nicht. 

Indem Sie oft Absätze einsetzen und aussagekräftige Überschriften verwenden, erleichtern Sie dem Nutzer den Überblick zu behalten. Achten Sie also beim Erstellen Ihres Contents darauf, eine sinnvolle Überschriftenstruktur aufzubauen und verlieren Sie beim Bearbeiten nicht den roten Faden. Gliedern Sie Ihre Überschriften SEO-technisch richtig: Beginnen Sie mit einer H1. Starten Sie bei jedem neuen Thema mit einer neuen H2-Überschrift. Sind mehrere Themen untergeordnet, verwenden Sie H3-Gruppen (Mindestzahl für H3-Überschriften: 3 hintereinanderfolgend). Das Verwenden von H4-Überschriften ist in geringem Maße noch ok. H5 und mehr sollten Sie nicht verwenden. Da hilft eine Fettmarkierung eher.

Bevor Sie mit dem Schreiben Ihres Textes beginnen, sollten Sie den Aufbau in Ihren Gedanken zu Papier bringen. Denn Gedanken können leicht vergessen oder umgeschmissen werden. 

2. Schreiben Sie “mündlich” und mit Füllwörtern.

Mit einer sinnvollen Struktur Ihrer Inhalte bekommen Sie zwar einen Fuß in die Tür des Lesers. Sie möchten ihn aber auch behalten. Dazu ist es wichtig, nicht in Fachjargon zu verfallen und einfache Texte zu formulieren. Schreiben Sie wie mündlich” und natürlich. Nutzen Sie angemessene Füllwörter, um den richtigen Ton zu treffen. 

Verzichten Sie dabei auch größtenteils auf Anglizismen und Fremdwörter. Wenn nötig umschreiben Sie das Wort oder suchen nach einem Synonym. 

Aber Achtung: Achten Sie bei dem Erstellen Ihres Contents immer auf Ihre Zielgruppe. Erwartet Ihr Zielpublikum Fachjargon, da es sich zum Beispiel um Mediziner handelt, geben Sie ihnen das auch. Treffen Sie immer die Erwartung Ihrer Zielpersonen.

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3. Nutzen Sie die direkte Ansprache!

Zu einem guten Text gehört auch eine gute Ansprache. Niemand kann sich wirklich als “man” identifizieren. Denn niemand ist ein etwas oder unidentifiziert. Sprechen Sie Ihre Leser direkt an. So wirkt Ihr Content sofort persönlicher. In diesem Zusammenhang sollten Sie auch auf Passiv-Formulierungen verzichten. Sätze mit der konjugierten Form von “werden” sollten von Ihnen beim Korrekturlesen gestrichen werden. Damit können Sie den Leser leichter animieren eine Handlung vorzunehmen, weil Sie dadurch Ihren Schreibstil aktiver gestalten. 

Je nach Tonalität Ihrer Zielgruppe sollten Sie also in Ihren Sätzen den Nutzer per Sie, du oder Euch anreden. Achten Sie darauf, eine einheitliche Tonalität zu verfolgen. Wechseln Sie auf keinen Fall innerhalb eines Textes in unterschiedliche Anreden. Denn ansonsten ist der Nutzer verwirrt: Er erhält ein inkonsistentes und vor allem ein unprofessionelles Gesamtbild von Ihnen und Ihrer Webseite. 

Dabei sollten Sie auch beachten, wie Sie Ihre Perspektive schildern. Machen Sie sich vorher klar, ob Sie in der Ich-Perspektive schreiben, die Sachverhalte in der Wir-Form erklären oder den Standpunkt des Autors gar nicht aufkommen lassen möchten. 

4. Ermöglichen Sie einen einfachen Lesefluss.

Damit Ihr Text am Ende jedem Leser ein “rundes” Gefühl gibt, sollten Sie einen einwandfreien Lesefluss ermöglichen. Das schaffen Sie, indem Sie verschachtelte Sätze und Dass-Sätze vermeiden und statt Substantive Verben verwenden. Lösen Sie kurze Sätze mit etwas komplexeren Sätzen und umgekehrt ab. Ansonsten ist der Text voll von Staccato-Sätzen, die zusammenhangslos aneinandergereiht sind. Die Sätzen sollten sich auf die letzte Aussagen beziehen und eine Verbindung in der Bedeutung eingehen. Das schaffen Sie mit Konjunktionen, Adverbien und Füllwörtern. 

Ich empfehle Ihnen aber Wörter wie “des weiteren” und “ferner” in einem natürlichen Text zu vermeiden. Das würde kein Mensch in einem persönlichen Gespräch sagen. Vielmehr kommen diese Wörter in Wissenschaftsabhandlungen oder in Schulaufsätzen vor. Seien Sie nicht zu hoch gestochen. Achten Sie aber immer auf Ihre Zielgruppe. Ist diese die Wörter gewöhnt, fügen Sie sie ein. 

5. Vermeiden Sie Wortdopplungen.

Nichts sticht für die Leser mehr ins Auge als ein Wort, das Sie bereits kurz vorher schon mal gelesen haben. Das gehört zum absoluten 1×1 des guten Textstils dazu, denn jeder gute Autor versucht Synonyme zu vermeiden. 

Falls Ihnen bei der nächsten Wortdopplung nichts einfällt, wie Sie diese vermeiden können, sollten Sie danach googeln. Das hat noch nie geschadet. Denn hier gibt es zahlreiche Tools, die Ihnen Synonyme an die Hand geben. Zu 95 % der Fälle haben Sie in den vorgeschlagenen Wörtern Ihre Lösung gefunden. 

Nutzen Sie doch zum Beispiel diese Seite für den Anfang:

Zum anderen Wort gelangen

6. Gehen Sie auf Ihre Zielgruppe ein.

Was möchte Ihre Zielgruppe sehen? Was erwarten Ihre Zielpersonen von Ihrer Seite? Haben Sie ein genaues Bild von Ihrer Zielgruppe, wissen Sie genau, welche Informationen für sie interessant ist, welche Inhalte bestens bei ihnen ankommen und wie sie sie ansprechen müssen. Unterhalten Sie sich mit einer 50-jährigen gestandenen Karrierefrau genau gleich wie mit einem 21-jährigen Student für Erziehungswissenschaften? 

Neben der richtigen Tonalität ist es wichtig, die Suchintention des Nutzers zu treffen und seine Probleme verstehen zu können. Im Idealfall soll nach dem Konsumieren des Textes das Problem gelöst sein. 

Versetzen Sie sich dazu zu jeder Zeit in die Lage Ihrer Zielgruppe. Denn der Nutzer steht immer im Mittelpunkt Ihrer Content-Maßnahmen.

Schreiben Sie auch Customer-Journey gerecht. Je nachdem, ob Neukunde oder Bestandskunde, sollte sich das auch in Ihren Formulierungen widerspiegeln. Ein Neukunde ist anders zu behandeln als ein langjähriger Wiederkäufer. Einem Neuling müssen Sie womöglich Begriffe und Vorgehen Ihres Unternehmens erklären, wo Ihr Bestandskunde schon lange durchblickt. Bei Nutzern, die sich bereits im BOFU (Bottom of the Funnel) befinden, sollten Ihre Contentstücke conversion-aktivierende Elemente enthalten und auf ein Ziel ausgelegt sein. Das kann mit einem Call-to-Action oder mit einem Kontaktformular geschehen.

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7. Geben Sie der Suchmaschine Gründe für gute Rankings.

Auch wenn ich zu Anfang geschrieben habe, dass Sie den Text in erster Linie für den Leser schreiben sollen, müssen Sie Google und Co. mit einbeziehen. Denn ohne ein gutes Ranking in den Suchergebnissen erreicht Ihr Content nicht mal annähernd die Plätze, die es braucht, um eine solide Aufmerksamkeit in der Zielgruppe zu erreichen. Konsequenz daraus ist, das nicht Erreichen Ihrer Ziele. 

Integrieren Sie also die wichtigsten Keywords in Ihrem Text. Machen Sie vorher eine eingehende WDF-IDF-Analyse und orientieren Sie sich an den angegebenen Keys. Fügen Sie die bedeutsamsten Keywörter auch hier und da in die Zwischenüberschriften ein, um später ein gutes Ranking zu erzielen. 

⚠ Hinweis: Neuer Content auf der Seite braucht immer seine Zeit, um organisch gut zu ranken. Geben Sie dem Artikel daher die nötige Zeit und bleiben Sie geduldig. Nach unseren Erfahrungen in der Agentur kann ein gutes Ranking bis zu einem halben Jahr dauern. Danach lohnt es sich aber, gewartet zu haben.

8. Achten Sie auf Layout und Design Ihres Artikels. 

Kein Leser hat Lust auf Textwüsten. Neben einer guten Scannbarkeit sollten Sie Wert darauf legen Ihren Text designtechnisch schön zu gestalten. Integrieren Sie also immer mal wieder Aufzählungen, Stichpunkte oder Tabellen, die dem Auge eine Abwechslung zum rein geschriebenen Wort bieten. 

Nutzen Sie dabei multimediale Inhalte wie das Einfügen von Bildern, Videos, Podcasts, Grafiken, Buttons und sonstige Elemente, die zusätzliche Sinne des Lesers anregen. Eventuell wissen Sie bereits, welche Contentformate bei Ihrer Zielgruppe am besten ankommen und können sich darauf gezielt in Ihrem Text ausrichten.

9. Kommen Sie auf den Punkt.

Hören Sie auf mit Schreiben, wenn Sie nichts mehr zu sagen haben. Jeder Nutzer ist heutzutage viel beschäftigt. Dementsprechend ist seine Zeit wertvoll. Fühlen Sie sich geehrt, diese kostbare Zeit von den Lesern zu erhalten und nutzen Sie sie sinnvoll und vor allem effektiv. Beschreiben Sie Ihre Inhalte daher kurz und knackig mit ausreichend viel Erklärung.  

Blasen Sie Ihren Text nicht unnötig auf, nur um eine bestimmte Wortzahl zu erreichen, die Ihnen zu höheren Rankings verhelfen wird. Geschwafel kann zu negativen Nutzersignalen führen, das ebenfalls von Google als wichtiger Rankingfaktor angesehen wird. Im Endeffekt schadet das nur jedem Beteiligten und niemand hat gewonnen.

So schreiben Sie gute Texte

Sie wissen nun, wie Sie gute Texte schreiben können ohne dabei zu verzweifeln. Sollten der Traffic Ihres veröffentlichten Contents auf Ihrer Webseite ausbleiben, sollten Sie Ihre Texte genauer unter die Lupe nehmen. Jeder Content weist Optimierungsbedarf auf – auch vom preisgekrönten Journalisten des Pulitzer Preises. Denn jeder Leser hat auch eine andere Sichtweise auf die Dinge und demzufolge ein anderes Sprachgefühl. Sie können nicht ausnahmslos jeden Leser von Ihrem Text überzeugen. Wichtig ist nur, seine Zielgruppe damit zu überzeugen.

Und wenn Sie Anfänger im Schreiben und damit total überfordert sind, fangen Sie einfach an. Schließlich macht Übung den Meister!

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